Penspinning zwischen Kunst und Wettbewerb.
Verfasst: 10.12.10 03:42
Hier ein paar Gedanken von mir, die mir bei der Verfolgung der WT-Teilnehmer-Diskussion gekommen sind. Wer Lust auf ne kleine Grundsatzdebatte hat, steigt bitte direkt ein.
Was ist denn Penspinning eigentlich?
Eine Möglichkeit der kreativen Selbstverwirklichung?
Eine ernstzunehmende Wettbewerbssportart?
Stumpfes Stiftgetrillere mit dem alleinigen Zweck, Schulstunden leichter zu überstehen?
Penspinning ist streng genommen keine Sportart. Man kann keine Zeit stoppen. Keine Höhe messen. Es gibt keine FAKTEN, auf die sich jeder einzelne einigen kann.
Als einzige Möglichkeit bleibt, eine künstliche Begrenzung zu schaffen, die höchstens eine Annäherung zu einem objektiven Maßstab darstellt. -> Bestimmte Kriterien als Bewertungsgrundlage. Gewichtung von verschiedenen Aspekten einer Penspinning-Combo.
Da fängt es schon an. Welche Kriterien werden genommen? Welche sind stärker zu gewichten, welche weniger? Wer legt diese Dinge fest? Wer entscheidet, wer Judge ist? Welche Boards dürfen teilnehmen? Wer gehört zu welchem Board?
All diese Fragen führen zu einer schier gigantischen Unschärfe, die einfach unvereinbar mit einem Wettbewerb (der unter neutralen Bedingungen stattfinden sollte) ist.
Jeder hat einfach ne andere Vorstellung von Penspinning. Die einen finden Handbusts und Palmspins geil. Die anderen finden superschnelle Shadow-Combos à la Eriror super. Wieder andre stehen auf ultraschwere Hybrids von Pudels Kern.
Und das ist doch einfach das Beste an Penspinning. Es gibt so viel krasses Zeug, und ständig kommt irgendjemand anderes und bringt neue Sachen in die Penspinning-Welt. Pyralux erfindet Isolations. Peem macht extreme Spread-geschichten. Man kann sich alles ansehen und sich inspirieren lassen und staunen und mitten in der Nacht auf einmal nen Pen rauskramen und nen neuen Trick üben. Ist das nicht genau dieser "flash", den jeder hier kennt und liebt, der Penspinning im Kern ausmacht?
Warum also Judges wählen und 'nen vor Subjektivität triefenden Wettbewerb abhalten? Warum ein Zeitlimit geben? Warum muss jeder Spinner in einer Combo smooth, kreativ, innovativ, bäm-skilled,... zugleich sein? Wie irrsinnig ist das alles denn?
Ich ziehe mal einen kleinen Vergleich heran;
Musik. Jeder kennt und hört Musik. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und kann diesen voll ausleben. Is ja klar, es gibt ja ne unendliche Auswahl zwischen Operette und Deathcore, Electro und Swing Jazz. Wer um alles in der Welt käme auf die Idee, diese verschiedenen Kunstformen in einen Wettbewerb zu zerren und den "besten" Musiker zu finden?
Braucht die Penspinning-Szene wirklich den Wettkampf?
Noch ne andere Sache.
Penspinning war von Beginn an eine übernationale, alle Subkulturen durchdringende Bewegung, die fast ausschließlich über das Internet Kontakt hält.
Warum läuft es trotzdem wieder auf dieselbe ******* hinaus?
Wir gliedern unsre Communities in Nationalitäten und bilden Subkulturen und haben Wettkämpfe und Prestige und Credibility und argh!
Es ist spät in der Nacht, ich bin ein bisschen angenervt und vielleicht seh ich morgen wieder alles anders.
Wie dem auch sei, ich freue mich auf Zustimmung und Wiederspruch. Also los!
Was ist denn Penspinning eigentlich?
Eine Möglichkeit der kreativen Selbstverwirklichung?
Eine ernstzunehmende Wettbewerbssportart?
Stumpfes Stiftgetrillere mit dem alleinigen Zweck, Schulstunden leichter zu überstehen?
Penspinning ist streng genommen keine Sportart. Man kann keine Zeit stoppen. Keine Höhe messen. Es gibt keine FAKTEN, auf die sich jeder einzelne einigen kann.
Als einzige Möglichkeit bleibt, eine künstliche Begrenzung zu schaffen, die höchstens eine Annäherung zu einem objektiven Maßstab darstellt. -> Bestimmte Kriterien als Bewertungsgrundlage. Gewichtung von verschiedenen Aspekten einer Penspinning-Combo.
Da fängt es schon an. Welche Kriterien werden genommen? Welche sind stärker zu gewichten, welche weniger? Wer legt diese Dinge fest? Wer entscheidet, wer Judge ist? Welche Boards dürfen teilnehmen? Wer gehört zu welchem Board?
All diese Fragen führen zu einer schier gigantischen Unschärfe, die einfach unvereinbar mit einem Wettbewerb (der unter neutralen Bedingungen stattfinden sollte) ist.
Jeder hat einfach ne andere Vorstellung von Penspinning. Die einen finden Handbusts und Palmspins geil. Die anderen finden superschnelle Shadow-Combos à la Eriror super. Wieder andre stehen auf ultraschwere Hybrids von Pudels Kern.
Und das ist doch einfach das Beste an Penspinning. Es gibt so viel krasses Zeug, und ständig kommt irgendjemand anderes und bringt neue Sachen in die Penspinning-Welt. Pyralux erfindet Isolations. Peem macht extreme Spread-geschichten. Man kann sich alles ansehen und sich inspirieren lassen und staunen und mitten in der Nacht auf einmal nen Pen rauskramen und nen neuen Trick üben. Ist das nicht genau dieser "flash", den jeder hier kennt und liebt, der Penspinning im Kern ausmacht?
Warum also Judges wählen und 'nen vor Subjektivität triefenden Wettbewerb abhalten? Warum ein Zeitlimit geben? Warum muss jeder Spinner in einer Combo smooth, kreativ, innovativ, bäm-skilled,... zugleich sein? Wie irrsinnig ist das alles denn?
Ich ziehe mal einen kleinen Vergleich heran;
Musik. Jeder kennt und hört Musik. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und kann diesen voll ausleben. Is ja klar, es gibt ja ne unendliche Auswahl zwischen Operette und Deathcore, Electro und Swing Jazz. Wer um alles in der Welt käme auf die Idee, diese verschiedenen Kunstformen in einen Wettbewerb zu zerren und den "besten" Musiker zu finden?
Braucht die Penspinning-Szene wirklich den Wettkampf?
Noch ne andere Sache.
Penspinning war von Beginn an eine übernationale, alle Subkulturen durchdringende Bewegung, die fast ausschließlich über das Internet Kontakt hält.
Warum läuft es trotzdem wieder auf dieselbe ******* hinaus?
Wir gliedern unsre Communities in Nationalitäten und bilden Subkulturen und haben Wettkämpfe und Prestige und Credibility und argh!
Es ist spät in der Nacht, ich bin ein bisschen angenervt und vielleicht seh ich morgen wieder alles anders.
Wie dem auch sei, ich freue mich auf Zustimmung und Wiederspruch. Also los!