Stereogramme nutzen die Eigenschaft unseres Gesichts, dass die Auge Dinge aus verschiedenen Blickwinkel betrachten, eben dadurch, dass sie nebeneinander und nicht übereinander liegen.
Dadurch erstellt dann erst das Gehirn ein dreidimensionales Bild. Warum also auf dem Papier alles in 2D betrachten?
Man kann doch auch einfach 2 Bilder nebeneinander legen, die aus den Blickwinkeln der Augen betrachtet wurden und die dann "manuell" zu einem 3D- Bild werden lassen. Die Anfänge davon waren solche Bilder hier:
Die 2 einzelnen Bilder haben genau den Abstand in dem Winkel, die auch die Augen haben.
Diese Technik hat sich immer weiter entwickelt, (wie kann ja jeder selbst nachlesen, wenn er sich dafür interessiert), sodass zB auch solche Bilder bei raus kommen:
Hm und was sieht man da nun drauf? Viele Punkte?
Nein, es gibt bestimmte Techniken um das zu sehen was da dreidimensional verborgen ist.
Paralleltechnik:
Man schaut praktisch durch das Bild hindurch. Es ist etwas schwierig die Technik mit einem bild am Computer zu erlernen, aber ich versuch sie trotzdem mal zu erklären. Man fixiert einen Punkt hinter dem Stereogramm an. Das eigentliche Stereogramm verschwimmt dadurch erstmal aber wenn man diesen "Tunnelblick" nicht loslässt entsteht das Bild. Den Parallelblick hatte jeder wohl schon mal zufällig drauf, wenn er sich "festgeguckt" hat.
Wenn ihr euch das Stereogramm ausdruckt dann geht auch folgendes: Ihr schaut auf einen Gegenstand weiter weg (zB Blumenvase), dann behaltet den Blick, schiebt aber das Stereogramm dazwischen! Dann müsst ihr nur noch den richtigen Abstand zwischen Augen und Buch durch probieren feststellen, und ihr solltet das Bild sehen.
Oder: haltet euch das Bild direkt vor die Nase, versucht aber nicht raufzuschauen, also nicht schielen. Dann behaltet den Blick auch wenn ihr jetzt langsam das Buch weiter wegnehmt, bis ihr das Stereogramm erkennt.
Schieltechnik:
Wer gut schielen kann sollte es hiermit versuchen. Haltet einen Finger oder Stift (sollten ja genug vorhanden sein) zwischen Augen und dem Bild und visiert die Spitze an. Ohne woanders hinzuschauen probiert jetzt den Abstand zwischen Stift und Bild aus, bis ihr im Hintergrund seht, wie das Bild entsteht. Irgendwann geht das ganze dann auch ohne Stift.
Ich selber benutze die Paralleltechnik, weil ich das Schielen zu anstrengend finde. Wichtig ist immer sich nicht auf das Bild oder das Muster an sich zu konzentrieren und darin angestrengt etwas zu suchen. Das ist wichtig bei solchen Bildern zB:
Ich weiß nicht ob sich jemand damit schon mal beschäftigt hat, wenn ja würd ich mich freuen wenn ihr dazu was sagt, und auch alle andren: Mal ausprobieren, es ist total faszinierend.
Ich hab damit angefangen, als ich das Buch "Das magische Auge" in die Hand bekommen hab und das ist schon ein paar Jahre her und ich find es immernoch toll.